BZL: Erneut chancenlos gegen den Aufstiegsaspiranten

SV Orsingen-Nenzingen – FC RW Salem: ​0:4 (0:1)

Bitterer Nachmittag für den ON.

Schlechte Nachrichten gab es genug an diesem Tag. Vor dem Spiel musste Abwehrchef Maier krankheitsbedingt passen, für ihn meldete sich Probst nach langer Verletzung in der Innenverteidigung zurück. Auch der verletzte Feldt wurde durch Alzner ersetzt und Torhüter Stemmer konnte aufgrund eines gebrochenen Fingers nicht mitwirken, Endele hütet das Tor.
Nichtsdestotrotz war es anfangs ein Spiel auf Augenhöhe. Lange konnte ON mithalten und auch spielerisch Akzente setzen. Leider versagten mal wieder im letzten Drittel die Nerven und gute Chancen wurden zum Teil fahrlässig liegen gelassen. So war es Trisner, der die eigenen Farben gerne in Führung gebracht hätte, als dieser plötzlich allein vor Klockner auftauchte, jedoch nur diesen abschoss. Nach 18 Minuten dann eine erste Chance für die Gäste, die direkt zur Führung umgewandelt wurde. Eine gute Passstafette landete bei Su, der nicht lange zögerte und sehenswert mit dem ersten Kontakt das lange Eck anvisierte. Danach konnte sich Endele ein ums andere Mal auszeichnen und hielt seine Farben im Spiel. Seine Mitspieler brachten es jedoch nicht fertig, den Ball aufs Tor zu bekommen. Stemmer im Sturm wurde zweimal kurz vor dem Schuss noch entscheidend gestört und auch Trisner zog ein Mal zu viel auf.

So musste die zweite Halbzeit Klarheit bringen. Trotz an diesem Tage guter Defensivleistung brachte man sich mal wieder um den eigenen Ertrag. 60 Minuten hielt der ON auf Augenhöhe mit dem Tabellenzweiten mit, bis der Gast erhöhen konnte. Als Probst im eigenen Sechzehner den Ball klären wollte, traf dieser nur Stehle am Kopf, von wo aus der Ball natürlich nur zum Gegenspieler gelangen konnte, Cakiqi hatte keine Probleme allein vor Endele zu vollenden.
Direkt mit dem Tor kam Stürmer Kreiser auf das Feld und hätte alles noch einmal spannend machen können. Auch dieser behielt allein vor Klockner die Nerven nicht und konnte auch wenig später den Ball nach einem Abpraller nicht im Tor unterbringen. So sorgten wieder Su und Cakiqi wenig später mit einem Doppelschlag für die Entscheidung, weil auch Trisner noch zwei große Chancen nur an das Außennetz setzen konnte. Noch war das Spiel jedoch nicht vorbei und kurz vor Schlusspfiff wollte Trisner mit einem Traumtor für Kosmetik sorgen. Mit dem angesetzten Fallrückzieher traf er jedoch nicht den Ball, sondern den Kopf seines Gegenspielers und wurde mit glatt rot vom Platz verwiesen – sehr zum Verwundern seines Gegenspielers, der weder über Schmerzen klagte, noch behandelt werden musste und sich schon mit Trisner freundschaftlich abgeklatscht hatte, bevor dieser von Schiedsrichter Lorenz die Karte vors Gesicht gehalten bekam. Kapitän Veit sah wegen Meckern dann zu allem Überfluss noch die gelb-rote Karte.
Ein Spiel zum Vergessen.

Tore: stehen im Sechzehner, könnte man treffen