KLA: Zefix

FC Schwandorf/Wornd./Neuh. SV Orsingen-Nenzingen: 3:1 (0:1)

Der Schürrle. Man, man, man, man, man, man.„, seufzte Klaas Heufer-Umlauf dem einstigen VfL Wolfsburg-Geschäftsführer Klaus Allofs am späten Sonntagvormittag in das reservierte Gesicht. Fassungslos ob der fatalen Leistung seiner kolportieren grün-weißen Lieblingsmannschaft. Oder doch eher konzentriert auf den Knopf im Ohr. Den Knopf, den vermutlich nur die weltweit vertriebenen und durchtriebenen Teddy-Bären aus Giengen erfolgreicher in der linken Ohrmuschel tragen als Heufer-Umlauf.

Ob Stimme aus dem Off oder doch fußballerischer Sachverstand. Es war zum Mäuse melken. Mit dem VfL Wolfsburg. Und mit André Schürrle. Bei dem nach seiner alles entscheidenden Torvorlage im WM-Finale 2014 so gar kein Knopf mehr aufzugehen schien.

Man, man, man. Der SVON. Das ist wohl das Fazit nach 90 Minuten Rumpel-Fußball in Worndorf. Der Platz? Katastrophal! Die gegnerische Spielweise? Gewöhnungsbedürftig! Die eigene Leistung? Zum abgewöhnen. Mit dem 1:0-Führungstreffer von Felix Buhl nach etwa einer halben Stunde ist aus Sicht des SV Orsingen-Nenzingen das Beste erzählt. Zu diesem Zeitpunkt hielt sich der Gastgeber in etwa so weit vom ON-Tor entfernt auf, wie Karl Lauterbach von einem Besuch im Bierkönig.

Dass man den Gegner in der zweiten Halbzeit aber zunächst leben, beste Chancen wurden nicht genutzt, dann wieder ins Spiel und letztendlich als Sieger vom Platz gehen ließ, ist genauso unerklärlich wie selbsterklärend. Genau solche Spiele sind es, bei denen letztlich eben nicht die halbe Kraft, eine ganz ordentlichen Einstellung und etwas fußballerische Klasse ausreicht.

Nun macht keiner ein verlorenes Spiel zu einem Sieg. Manchmal der DFB oder Klaus Stehle, aber auf beide ist in diesem Fall nicht zu hoffen. So heißt es am kommenden Wochenende, mit hoffentlich besserer Mentalität wieder „Gut Kick“ im Derby gegen die SG aus Aach-Eigeltingen/Heudorf/Honstetten.

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