BZL: Kampf bleibt erfolglos

SV Orsingen-Nenzingen – TSV Aach-Linz: 1:3 (0:0)

Ehrenhafter Fight bleibt unbelohnt.
Für einen ambitionierten Bezirksligisten, wie es die Gäste sind, reicht es am Ende für einen schmeichelhaften Sieg.
Zwar begann die Partie für die Gäste beinahe mit einem Blitzstart. So konnte sich bereits nach wenigen Minuten der schnelle Scherer über seine linke Seite durchsetzen und fand am zweiten Pfosten Daoud, der aus spitzem Winkel getroffen hätte, wäre da nicht Stemmer noch mit einer Fußabwehr zur Stelle. Das Muster der Gäste blieb über die gesamte Partie gleich. Die Stürmer waren nur selten im Fuß anspielbar und so beschränkte sich der Gast auf lange Bälle auf die Flügel. Diese spielte Jäger überragend hinten raus, doch Naumann hatte Scherer nach seiner ersten Aktion sehr gut im Griff. Es dauerte bis zur 25. Spielminute, bis sich die Gäste nach einem Abpraller in guter Schussposition wieder fanden. Ari zog aus 18 Metern ab und traf Buhl an der Hand. Schiedsrichter Schiffner zögerte keine Sekunde und entschied auf Strafstoß. Ari selbst legte sich den Ball zurecht, der dann von Schiffner nochmal justiert wurde. Mit verzögertem Anlauf traf Ari, doch Schiffner unterbrach und zeigte Stemmer die gelbe Karte, der vor dem Schuss die Latte zum Wackeln brachte. Im zweiten Versuch traf Ari genau diese, von der der Ball weit ins Aus flog. Die Hausherren waren bemüht, ins Spiel zu finden. Mit ungewohntem Doppelsturm Fritschi/Liebherr fand man immer besser ins Spiel. Frühe Balleroberungen führten zu riesigen Chancen von sowohl Fritschi, als auch Liebherr. Fritschi bekam den Ball nach Eroberung durch Liebherr 15 Meter frei stehend vor dem Tor, verzog aber kläglich. Liebherr umkurvte gekonnt zwei Gegenspieler und verpasst mit dem schwachen linken Fuß ebenfalls die Führung. Auch Buhl konnte sich nach einem Sturmlauf nicht konsequent genug durchsetzen und vertändelte den Ball in aussichtsreicher Position. Kurz vor der Pause rettete dann Hartmann für die Heimelf auf der Linie, als Link einen Eckball am kurzen Pfosten gekonnt über den Scheitel rutschen ließ und seine Kameraden beinahe überraschte.

Nach der Halbzeitpause zog Schiffner gegen Stehle gelb-rot aufgrund eines angeblichen taktischen Foulspiels. Die erste gelbe Karte sah Stehle noch aufgrund Nachfragens bei einer fraglichen Entscheidung, obwohl er als Ansprechpartner für den Schiedsrichter auserkoren wurde. Zum Erstaunen aller im Sportpark zu ON spielte die Heimelf nun frei auf und kombinierte sich sehenswert durch die Reihen. Kaum gut im Spiel war es mal wieder ein Freistoß, der der Heimelf extrem bitter aufstieß. Yildiz traf aus 20 Metern direkt ins Tor. Der Ball wurde zudem von der Mauer noch unhaltbar abgefälscht und landete vom Pfosten im Tor. Doch ON spielte weiter munter nach vorn. Fritschi wurde im Sechzehner gehalten und bekam einen Elfmeter zugesprochen. Schiedsrichter Schiffner beließ es bei gelb, regeltechnisch wäre rot die korrekte Entscheidung gewesen. Probst verwandelte sicher, nachdem auch hier Schiffner den Ball erneut auf die für sich korrekte Position gelegt hatte. Keine zwei Minuten später konnte ON den Ball 25 Meter vor dem eigenen Tor erobern. Als Buhl jedoch seine Standfestigkeit verlor und den Ball im Fallen direkt in die Laufrichtung des eingewechselten Slawig legte, konnte dieser in der Mitte Scherer finden, der vor Stemmer an den Ball kam und zur Führung einschob. In der Folge versuchten die Gastgeber weiter, sich für eine sehr gute Leistung zu belohnen, doch eine Großchance zum Ausgleich blieb aus. So konnte Routinier Staykov kurz vor dem Ende wiederum durch einen sehenswerten direkten Freistoß das Spiel entscheiden.

Eine aufgrund des Spielverlaufs extrem bittere Niederlage. Die Gäste spielten in keiner Weise wie ein Aufstiegsaspirant, die Heimelf keineswegs wie ein Abstiegskandidat.
 
Tor: Probst